Feste
wie die Walpurgisnacht waren ursprünglich eigentlich
Fruchtbarkeitsriten zum heidnischen Fest von Beltane bei dem die
Natur geehrt wurde. Unter anderem auch durch die Paarung von
Menschen in den Ackerfurchen. Rund um den Globus wurden
Fruchtbarkeitsriten gefeiert. Das Fest schien keine Schranken,
besonders keine moralischen, zu kennen.
Das Walpurgisfest ist sicherlich seit alten Tagen ein Liebesritual.
Auch unter diesem Aspekt ist die Empfehlung in manchen Teilen
Europas zu sehen, das der Morgentau des 1. Maitages gut für die
Haut sei - und so wälzten sich die Frauen und Mädchen am Morgen
nackt im Grase.
Später kamen die Feierlichkeiten der
Hexen dazu, und in späteren Jahren wurde dieser Tag für die
Arbeiterschaft entdeckt. Ob hier dem ganzen "Zauber" ein
wenig von eben diesem genommen werden sollte..... indem der Tag als
"Tag der Arbeit" in die Geschichte eingeht ist eine
interessante Spekulation.....
Ich fände es schön, wenn wir uns ein
wenig zurückbesinnen. Auf alte Rituale, auf die
Ursprünglichkeit. Und damit auch ein Stück zu den Wurzeln von
uns selbst zurückkehren.
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Rituale
Rituale
zu Beltane
Ein Ritual für zwei
die sich lieben. Sucht euch eine schöne Stelle im Wald. Wenn ihr
diese gefunden habt legt
Decken aus oder Felle, macht es euch kuschelig. Eure Liebste ruft nun
Diana (die Göttin
der Jagd) in sich, sie ruft die Kraft und Macht dieser Göttin an ,
bis sie ihre Präsenz spürt und sie wird jagen – kein Tier sondern
den Mann. Sie wird mit ihm spielen und auf ihr Lager hetzen, was ihr
dort macht .....seid
einfach euch selbst, aber
vergesst nicht, es ist die Nacht der Vereinigung. Der Glanz in den
Augen des Liebsten sind unsere Sterne, sein
Lachen die Musik in unseren Ohren, die Berührung unserer Haut lässt
funken sprühen und ein Kuss lässt uns ertrinken in Glücksseeligkeit.
Es ist ein Zauber, eine Art
Magie und keiner kann sich ihr entziehen, denn es ist der schönste
Zauber der Welt.
Diese Art der Verbindung wird nicht nur rein körperlicher Art sein, nein: in
dieser Nacht verbinden sich auch die Seelen unlösbar miteinander- also gebt
acht mit wem ihr diese Nacht verbringen wollt!
Das schöne daran: Damit huldigt ihr nicht nur euch selbst, sondern
der Natur, allen Göttern und Geistern die es gut mit euch meinen.
Als
Frau darfst du dieses Fest von Beltane ganz für dich zählen.
Nähre
dein Leben, gib ihm Kraft. Feiere dein Frau sein, gib dich dir
ganz hin. Werde dir bewusst, dass die Erde nicht lebensfähig wäre
ohne dich.
Unsere Kinder, brauchen die Weitergabe des Lebens. Die Erde
braucht dich und indem du dich mit ihr verbündest, nährst du sie
und sie dich.
Deine
Ideen, Pläne sind es wert gelebt zu werden. Stelle sie vor, teile
sie mit anderen. Der Mai ist der Monat des Wachsens, des Gedeihens
des Blühens, des Feierns
Zaubertipp
für Beltane:
Erreiche was du willst!
Grabe in der Walpurgisnacht ( 30. April) eine Blumenzwiebel Deiner
Wahl aus.
Diese Symbolisiert deinen Wunsch, der sich dann zur Realität
entwickeln soll. Halte dann die Zwiebel eine Weile in jede
Himmelrichtung fange dabei im Osten an dann Richtung Süden,
Westen, Norden)
Danke der Göttin für ihr Gehör und für die Liebe, die Dir
zuteil wird. Denke nun intensiv an das was Du erreichen willst und
wie es sein wird, wenn Dein Wunsch in Erfüllung gegangen ist.
Dann stecke die Zwiebel in einen kleinen Beutel ( rot wäre nicht
übel) und trage sie immer bei Dir. Der Zauber wird sich in den
kommenden Monaten bemerkbar machen.
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Rituale
zu Walpurgis
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Im
dörflichen Brauchtum schützte man Haus und Hof durch nächtliches
Knallen der Peitschen, durch ausgelegte Reisigbündel, Besen
und Maibüsche. Die Birke als Maibaum ist zudem
Fruchtbarkeitssymbol
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Das
Tanzen zwischen zwei Walpurgisfeuern soll die Körper und
Seelen reinigen und gegen Seuchen feien. Dieses Brauchtum der
Hexenfeuer wird auch heute noch in vielen Teilen Deutschlands
gepflegt. Mit der Christianisierung wurden diese
traditionellen Bräuche als heidnisch bezeichnet und schließlich
verdammt. Leider ging der ursprüngliche Gedanke verloren und
wird heute eher als Partyspaß angesehen.
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In
dieser heiligen Nacht werden die Maibäume im Wald geschlagen
und in den Ort geholt, um sie der Angebeteten als Zeichen der
Verehrung vor das Haus zu stellen. In der Dorfmitte wurde ein
besonders prächtiges Exemplar platziert, der die
Fruchtbarkeit der Natur symbolisiert. Auch dieser Brauch ist
uns erhalten geblieben...
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Die
Maifeuer gelten allgemein als "Kampf" gegen die
Dunkelheit. Schön ist es dass dieses Ritual auch in heutiger
Zeit wieder immer mehr entdeckt und praktiziert wird. In
meiner Gegend- der Ortenau habe ich solche Feuer vor allem
rund um Hohberg entdeckt. Es ist eine eigentümliche Stimmung,
des Nachts über die landwirtschaftlichen Wege zu laufen, und
hie und da auf der Seite ein Feuer zu entdecken.
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Rezepte
(vielleicht nicht ganz so ernst nehmen...)
Rezept für eine Flugsalbe:
dabei die Pflanzen bei abnehmenden Mond pflücken, und 10 Tage zur
Zubereitung mit einrechnen...
5g Atropa bella-donna (Tollkirsche)
8g Aconitum napellus (Blauer Eisenhut)
4g Folia malvae, (Malvenblätter)
10g Hyoscyamus niger (Schwarzes Bilsenkraut)
5g Solanum nigrum (Schwarzer Nachtschatten)
2g Potentilla reptans (Kriechendes Fingerkraut)
10g Papaver somniferum (Schlaf-Mohn)
6g Conium maculatum (Gefleckter Schierling)
6g Helleborus niger (Christrose)
44g medizinischer Alkohol,
200g tierisches oder pflanzliches Fett
Anleitung:
Zerkleinere die frischen oder getrockneten Pflanzenteile grob und
setze sie mit dem Alkohol zehn Tage in einem verschlossenen Gefäß
an, seihe das Ganze dann durch ein feines Tuch ab und dicke die
Essenz mit dem Fett zu einer Salbe ein. Bestreiche damit die
Innenseiten der Schenkel, die Achselhölen, das Geschlecht und
evtl. noch die Schläfen dünn! Diese Salbe ist nur zur äußeren
Anwendung gedacht, eine direkte Einnahme kann den Tod bedeuten!
Achtung: die meisten verwendeten Pflanzen sind stark giftig für
den Menschen und einige fallen unter das Betäubungsmittel-Gesetz!
Vor Anwendung wird wegen großer Giftigkeit der Pflanzen dringend
abgeraten,
Höchstens in homöopathischer Form!!!! |
Walpurgisnachtpunsch oder auch Maibowle
genannt
Vermischt werden sollen :
40 g Zucker
2 Teelöffel Honig
1 Esslöffel Waldmeisterkraut (ohne Wurzel und vor der Blüte
gepflückt!)
mit einem Liter Weißwein.
Das Gemisch muss zugedeckt 1 Stunde ruhen. Anschließend den Punsch
absieben und in eine schöne Schale
füllen.
Vorsicht: Nicht alle vertragen Waldmeister!
Aber jene welche.... uuuuhhhhhh :-)
Wunderbar als Einlage passen hierzu auch Erdbeeren
Dekorationen zu
Beltane/Walpurgis:
Alles was weiß und hellgrün, bis kräftig grün ist. An
Kräutern bietet sich wunderbar an, was die Natur anbietet:
Waldmeisterkraut, Bärlauch (etwas extrem im Geschmack- aber wunderbar
für die Zubereitung von Speisen geeignet) und anderes frisches Kraut.
Auch Birkenzweige mit ihren frischen grünen Blattspitzen.
Kerzen um das Feuer zu symbolisieren: in weiß oder hellgrün.
Weiße Bänder die im Wind flattern, und passend dazu auch weißes
Geschirr welches die Reinheit
der Natur erkenne läßt.
Und hier noch ein
paar wunderschöner Links zu diesem Thema:
http://heavensgate.at/htm/rituale_beltane.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Beltane
http://www.lichtfocus.de/themen_jahresfeste_beltane.htm
http://www.jahreskreis.info/files/beltane.html
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