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Waldmeister (Galium
odoratum /Asperula odorata)
Waldmeister ist unter
anderem bekannt für seine Würze in der Waldmeister- oder Maibowle.
Ansonsten wird dem zierlichen Gewächs kaum Beachtung geschenkt. Auf
dunklen, feuchten Wiesen, oder im schattigen Bereich eines Kräutergartens
wächst er munter vor sich hin, und erfreut im Frühjahr mit seinen
kleinen weißen Blüten, und im Spätherbst mit seinem würzigen Geruch, welcher
an frisches Heu denken lässt.
Zuständig für den würzigen Duft ist das Cumarin in den Blättern und Stengeln,
ebenso hat dies Auswirkung auf das Wohlbefinden, da es leicht
beschwingende Auswirkungen auf die Psyche hat.
Heilwirkung wird dem
Waldmeister unter anderem zugesprochen bei:
- bei Kopfschmerzen und
Migräne
- nervöse Unruhe
- krampflösend bei
Periodenschmerzen
Zubereitung
Mitte April bis Mai
werden die Stengel und das Kraut geerntet. An einen luftigen Ort zum
trocknen hängen und dann das Kraut in eine Dose geben.
- bei nervösen
Beschwerden, Kopfschmerzen und der gleichen nimmt man zwei Teelöffel
getrocknetes Kraut und übergießt es mit kochendem Wasser. Ca 10
Minuten ziehen lassen und nach Geschmack süßen. Schluckweise
trinken. Nicht mehr als 2- 3 Tassen über den Tag verteilt, da das
enthaltene Cumarin in Übermaßen genossen wiederum zu Kopfschmerz
führen kann.
- Bei Krämpfen oder
Periodenbeschwerden mischt man das
Kraut (1 Teelöffel) mit Kamille
(ebenso 1 Teelöffel) , und bereitet daraus eine Tasse Tee zu. Süßen
nach Belieben.
Verschiedenes:
- In früheren Zeiten
(Mittelalter) hatte der Waldmeister eine ganz besondere Aufgabe:
das frische Kraut wurde in den Räumen auf den Böden und Holzdielen
ausgelegt, um einerseits den muffigen Geruch zu vertreiben, und
andererseits für beruhigenden Schlaf zu sorgen
- Zur Maibowle sammelt
man das Kraut am besten noch vor der Blüte, und lässt es ein paar
Tage welken. Mit einer dünnen Schnur wird ein kleines Sträußchen
zusammengebunden und gibt dies in einen guten, kräftigen Weißwein,
und lässt dieses 1-2 Stunden ziehen. (siehe auch Seite: Brauchtum)
- getrocknetes Kraut in
ein kleines luftdurchlässiges Beutelchen geben, und in den
Wäscheschrank, um Motten abzuwehren
- ebenso als
Duftsäckchen, vermischt mit Lavendel und/oder Salbei unters Kopfkissen
legen, um eine entkrampfte Schlafsituation zu fördern.
- Es ist zu beachten,
dass Waldmeister bei Herzbeschwerden nicht angewandt werden
sollte.
Links:
http://hexenkueche.net/monate05/02apr.html
http://www.kaesekessel.de/kraeuter/w/waldmeister.htm
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