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Frühlingszeit
ach- bliebe doch
die Frühlingszeit
stets erhalten mit dem bunten Kleid
welch angelegt nur ganz allein
um Geist und Auge zu Gefallen sein
Des Sommersglut
mit ihrem Feuer
kommt dem zarten Bukett teuer
und stiehlt schon manchem Blatt
was es an Gut zu bieten hat
Herbstes Sturm
und Kälteschauer
legen Zeichen stummer Trauer
auf Wiesen, Hain und Wald
und siehe- schon gar alsbald
ist Väterchen
Frost von der Partie
legt zärtlich eine weiße Amnesie
all über das was da wächst und ziert
welch sich sogleich in tiefen Schlaf verirrt
lässt sich mit
Seufzern, süßen
neu erwecken zu bunten Genüssen
vertrauend auf den Lebenslauf
mit dem stetigen ab und auf.
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Wann
du mir fehlst
Du fehlst mir
am frühen Morgen
Wenn mir der Tag
seinen grauen Atem ins Gesicht haucht
Du fehlst mir am Vormittag
Wenn meine Gedanken und Taten
zu Hochform auflaufen
Du fehlst mir bei einem Mittagessen
Welches mit dir
zu einem romantischen Picknick werden könnte
Du fehlst mir am Nachmittag
Wenn ich Gespräche
und Aufmerksamkeiten brauche
Du fehlst mir am Abend
Wenn ich den Tag vorbeiziehen lasse
um ruhig zu werden
Du fehlst in der Nacht
Wenn ich aus lauter Sehnsucht
nicht einschlafen kann
Doch am meisten fehlst du mir
Wenn
du bei mir bist
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Ungesagtes
Meine
Seele wiegt schwer
von all den ungesagten Worten
Würdest du wahrhaft vor mir stehen
und ich öffnete meinen Mund
könnte es sein, dass sie
einer Lawine gleich
zu Boden stürzen
Genauso gut
kann es sein
ich werde
einfach
nur
still
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nach
dem Sinn
ersteigen wir so manche Stufe
von der wir meinen
sie bringt uns dem Himmel näher.
Oben
angekommen
zu entdecken
es war nur ein Luftschloss
dem wir hinter her jagten
lässt uns müde werden und straucheln.
Zurückgehen
und mit neuem Wissen
weitergehen
nach neuen Wegen suchen
das ist wahre Größe
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Verloren
Einst
war ich auf der Suche
Nach mir. Meinem Sinn, meinem Sein.
Dann standest du vor mir
geboren aus meinen Wünschen und Träumen
In deinen Augen: sah ich
in deinen Worten: hörte ich
in deinen Armen: fühlte ich
mich.
In Vollendung.
Und ich ließ dich gehen
Ohne zu kämpfen. Gab dir meine Liebe mit.
Einsam ziehe ich weiter
Ohne dich. Ohne mich.
Gedankenverloren.
Traumverloren
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Nacht
Himmel voll
Sterne
Augen in die Ferne
Dort und Hier
ich und WIR
Jeder mit sich
allein
gemeinsam im Kosmos vereint
Das Dunkel wiegt
schwer
ich fühl mich leer
Wo gehen wir
hin?
Wo liegt der Sinn?
Der Morgen ist
weit
Wie lang ist die Zeit?
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Die
Natur im Gegensatz
Tag
und Nacht
Sonne und Mond
Feuer und Wasser
Sommer und Winter
Wurzel und Blüte
Ich
und Du
all
das gehört zusammen
keine Bestehen ohne das andere
können nicht zusammen kommen
seltsam,
diese Launen der Natur
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Hoffnungslos
Den Bogen überspannt
Saite kracht
Spitze trifft ins eigene Herz
HOFFNUNGSLOS
Keine Chance auf Heilung
zu groß
die Wunde
beim Entfernen
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Seltsam
dieses Gefühl
dich verloren zu haben
das nicht real sein kann
denn du bist noch da
tief in mir
spüre ich den Widerhall
der mich
immer wieder
an dich erinnert
und mich
nicht ruhen lässt
fern
und doch so nah
seltsam
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Glatteis
auf dem Glatteis der Gefühle
macht es sehr viel Mühe
gerade zustehen
weise zu sehen
wo das Eis nicht mehr hält
man ins kalte Wasser fällt
es kein Entrinnen gibt
vor der Ausweglosigkeit
die dich umgibt
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bist
du nur noch Erinnerung?
Ein Gedankengespinst aus erdachten Wahrheiten?
Wo endet die geträumte Wirklichkeit?
Wo beginnt der reale Wunschgedanke?
Zeit
und Raum verwischt
zu einem sanften Nebel der Glückseeligkeit
bestehend aus Teilstücken
eines Lebens von dir und mir?
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Manchmal
Manchmal möchte ich ausreisen
in ein fernes Land
eine andere Zeit
einfach N- irgendwohin
Manchmal möchte ich die Zeit
zurückdrehen
bis zum Anfang aller Tage
in eine verlorene Zeit
einfach zurück
Manchmal möchte ich alles
anderst machen
ganz anderst als bisher
alles verändern
einfach alles umkehren
Manchmal träume ich mich dahin
nach irgendwohin zurück
und bin mir selbst fremd
Manchmal wache ich dann auf
bin immer noch hier im Jetzt
und einfach nur ich
Aber ein kleines Stück von mir
bleibt
zurück
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Es
tut weh
wenn rosarote Wolken
wie Seifenblasen zerplatzen
Es tut weh
wenn eine Pflanze stirbt
bevor sie auch nur einmal geblüht hat
Es tut weh
aus luftiger Höhe
auf den Boden der Tatsachen zu fallen
Es tut weh
wenn ein Herz bricht.............
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Die
Zeit
eilt, sie drängt, sie zerrinnt
sie kommt, steht und beginnt
immer.
wieder.
woher
kommt sie?
wohin geht sie?
wer vollendet sie?
immer.
wieder.
ein leben
lang
eine ewigkeit
ein sekundenglück
immer.
wieder.
die Zeit
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Herbst
dunkle Wolken
goldene Sonnenstrahlen
fallende Blätter
reiche Ernte
Winter naht mit Kälte
Erinnerung an Sommerzeit
Wir sind gefangen im
Wechsel der
Jahreszeiten
Geborgen in der Ahnung des
Kommenden
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Suche
bin ich auf der Suche
auf der Suche nach dem Sinn
suche nach dem Sinn des Lebens
Habe ich
ihn
habe ich ihn vielleicht schon gefunden
und weiß es nur nicht?
Ist es
Vergangenheit
die Zukunft
die Liebe?
Nein. Der
Sinn liegt im JETZT
Das Leben selbst
ist der Sinn
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Noch
einmal
Noch
einmal einen Frühling erleben können
das Aufbrechen der Gefühle
das Buntwerden der Farben
das Lebendig werden
Noch
einmal einen Sommer spüren dürfen
das Strahlen der hellen Sonne
das Fühlen der Fülle
das Vollkommen sein
Noch
einmal einen Herbst wahrnehmen
das Genießen der Früchte
das Zurückziehen in sich selbst
das Entdecken der Ruhe
um
am Ende den Winter ertragen zu können
die Einsamkeit
die Kälte
den Schmerz
weil du fehlst.
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So
vieles verloren
So
viel zu geben
Zärtlichkeit
Vertrautheit
Wohlfühlzeit
Nähe
So
viel zu erleben
Kerzenschein
Lagerfeuer
Grillenzirpen
Sternennacht
So
viel zu fühlen
Wonnegedanken
Glückseeligkeit
Sehnsucht
Begeisterung
So
viel zu sagen
Lustgedanken
Liebesworte
Freudenrufe
Dialoge
So
vieles ungenützt
Verborgen
Vergraben
Vertan
Verloren
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