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Bärlauch
(Allium
Ursinum)
Bärlauch erkennt man
meist schon am Duft. Er riecht- wie auch vom Namen her zu erkennen- nach
Lauchgewächsen oder Zwiebeln. Zu finden ist er in schattigen
Auwäldchen, in meiner Gegend vorzugsweise am Altrhein. Die Blätter des
Bärlauch werden meist vor dem ersten Blühen der Pflanze geerntet (aber
auch noch kurz danach möglich) und frisch z.B. für Pesto oder auch getrocknet unter anderem als Würze verwendet.
Der Vorteil gegenüber zum ähnlich duftenden Knoblauch liegt darin, dass
die Ausdünstungen nach dem Genuss nicht so sehr auffallen :-)
Vorsicht ist geboten
beim Sammeln! die Blätter ähneln sehr den Blättern des Maiglöckchens,
welche giftig sind- oder zumindest unbekömmlich. Am besten immer mal
wieder an den Stengelenden oder einem aufgerissenen Blatt schnuppern.
Anhand des aromatischen Merkmales ist eine Zuordnung gut möglich.
Heilwirkung wird dem
Bärlauch unter anderem zugesprochen bei:
- bei fettem Essen, zur
Verdauung
- bei überhöhten
Cholesterinwerten
- allgemein bei
Darmbeschwerden
- wirkt
antibakteriell
- regt den Stoffwechsel
an
Zubereitung und
Haltbarmachung
Je nach Wärme beginnt
die Ernte schon im März und zieht sich bis Anfang Mai hin. Es
werden die Blätter "gepflückt", und frisch verwendet, oder in
kleinen Sträußchen zum trocknen gebracht und so auch aufbewahrt werden.
- Ebenso kann der
Bärlauch kleingeschnitten und in Dosen oder Tüten in der
Tiefkühltruhe haltbar gemacht werden.
- Wer möchte, aromatisiert
sich ein gutes Öl nach Wahl (Olivenöl..) mit dem kleingeschnittenen
Kraut, und verwendet dies nach Bedarf für Salate.
- das getrocknete Kraut
zerkrümeln und in einer dunklen Dose aufbewahren. So kann es beim
Würzen Verwendung finden
- kleingeschnittenes
Kaut mit Butter zu Kräuterbutter verarbeiten. Eventuell mit etwas
Salz nachwürzen.
Bärlauch lässt sich also
gut und lange haltbar machen. Es lohnt sich durchaus, im Frühjahr auf die
Pirsch danach zu gehen!
Verschiedenes:
- Zum Schutz vor Hexen,
Vampiren und anderen Wesen hat man sich früher die Brust mit
einer Bärlauchpaste eingerieben. (Ich vermute- damit wurden auch
Menschen von sich ferngehalten *schmunzel*)
- wenn man sich nicht
gerade den Körper damit einreiben will, lässt sich die Paste
als Pesto auch wunderbar zu Spagetti reichen. Dafür ca. 50
Gramm gewaschenes
und trocken getupftes Bärlauchkraut klein hacken (oder im Mixer
fein pürieren), mit 100 ml Olivenöl vermischen, kleingeriebenen
Parmesan zugeben, und nach Wunsch auch geröstete Pinienkerne
untermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. In ein heiß ausgespültes
Marmeladenglas geben und fest verschließen. Diese Paste hält sich im
Kühlschrank aufbewahrt mehrere Monate. Nach Anbruch immer wieder
etwas Olivenöl auf die Paste geben, damit gewährleistet ist, dass
wirklich alle Bärlauchblätter unter dem Öl konserviert sind.
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- Bei schlecht
heilenden Wunden kann man frischen Bärlauch klein schneiden (zuvor
mit kochendem Wasser übergossen- um alle Keime abzutöten) und auf
die Wunde auflegen. Einen kleinen Mullverband darüber um die Blätter
zu fixieren.
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Links:
http://www.herbula.ch/geschichte/baerlauch.php
http://www.mz-verlag.de/00000092010d65a15/00000092010e9e929.html
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